1. Die Angst ist stärker als du
Beginnen wir mit dem, was ist.
Nehmen wir an, du hast Lampenfieber. Du musst eine Rede halten – oder nimm einfach deine „Lieblingsangst“.
Du spürst dein klopfendes Herz, feuchte Hände und deine benetzte Stirn.
Tatsache: Angst fühlt sich schlecht an. Bedrohlich. Lähmend. Du kannst sie nicht einfach abschütteln. Sie ist stärker als du. Du hast keine Kontrolle.
Erster Schritt: Akzeptiere, dass du Angst hast. Vollständig. Radikal.
2. Du wirst mit nur zwei Ängsten geboren
Das ist die Angst vor dem Fallen und die Angst vor Geräuschen. Alle anderen Ängste sind kulturell erlernt. Von Eltern, Geschwistern, Bezugspersonen und durch schlechte Erfahrungen.
Tatsache: Alles, was du gelernt hast, kannst du auch wieder ent-lernen. Das gilt auch für Ängste. Das ist ein biologischer, neurophysiologischer Prozess. Und wenn du dich konsequent dafür entscheidest, kannst dir gar nichts anderes passieren, als dass sich deine Angst auflöst.
Zweiter Schritt: Entscheide dich für diesen Glaubenssatz: „Es gibt einen Weg aus der Angst. Ich kann sie auflösen.“
3. Erklimme die Leiter
Zurück zum Lampenfieber (als Stellvertreter für deine „Lieblingsangst“). Beginne mit der geringstmöglichen Dosis: Sprechen vor dem Spiegel. Dann hältst du deine Rede vor ein paar Kuscheltieren (der weltbekannte Autor Tim Ferriss hat das gemacht, um sein Lampenfieber zu überwinden). Im nächsten Schritt präsentierst du vor deinem Goldfisch, deiner Katze, deinem Hund. Und dann vor einem Menschen, am bestern einer vertrauten Person.
Erklimme die Leiter. Aber erklimme sie Schritt für Schritt. Feiere jede Stufe! Und dann gehe weiter. Das ist ein neurologischer Prozess. Und er wirkt.
Tatsache: Der Prozess der schrittweisen Desensibilisierung ist eine bewährte, fast kugelsichere Methode, um Ängste aufzulösen. Ich selbst habe sie mehrmals durchlaufen. Und werde das weiterhin tun. Denn Angst-Auflösung ist eines der besten Werkzeuge, um zu wachsen und frei zu werden.
Dritter Schritt: Entscheide dich, Held deiner eigenen Lebensreise zu werden. Brich‘ auf und mach‘ den ersten Schritt. Heute!
Schlussgedanken
In einer Welt schneller Erfolge, endlos scrollenden Seiten und ständiger Ablenkung wird es immer schwieriger, der Wahrheit ins Auge zu sehen:
Die besten und wertvollsten Dinge im Leben kosten Zeit, Mühe und Schmerz.
Ich empfehle uneingeschränkt und aufrichtig:
- Akzeptiere deine Ängste radikal.
- Erkenne, dass es einen Weg aus der Angst gibt.
- Mach‘ dich noch heute auf diesen Weg. Mit einem allerersten, wenngleich kleinen Schritt. Und halte nicht an, bis sich deine Angst aufgelöst hat.
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