In der Antarktis gehört der sogenannte Polar Plunge zu jeder Schiffstour dazu.
Dabei springt man angeleint ins Wasser – und klettert nach ein paar Augenblicken über eine Leiter wieder aufs Schiff.
Ich war echt überrascht, wie viele Gäste unseres Schiffs, der SH Vega, sich den Sprung ins eiskalte Wasser getraut haben. Darunter war sogar ein 11-jähriges Mädchen.
Gott, war die aufgeregt!
Da ist mir klar geworden: Soooo einfach ist es nun doch nicht.
Schließlich muss man erstens eine gute Portion Mut aufbringen – und zweitens darf man nicht einknicken. Zum Beispiel in der Warteschlange … da kommen dann Zweifel hoch … man hört Horrorstorys.
So war das auch bei dem Mädchen: Zweifel, Aufregung, Angst – das konnte ich alles aus ihrem Gesicht ablesen.
Doch sie hielt tapfer durch. Und sprang.
Dieses Mädchen hat mir gezeigt: Der wichtigste Teil von Mut ist Durchhalten bis zum entscheidenden Augenblick!
Die Belohnung ließ nicht lange auf sich warten – und war auch aus ihrem Gesicht abzulesen: Sie grinste von Ohr zu Ohr und war stolz wie Bolle!
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