Bei Ankunft in Dambana begrüßt uns der Vedda-Chief persönlich. Rechts im Bild ist sein Sohn, der zukünftige Häuptling, zu sehen. Die Erbfolge wird wie in Könighäusern vom Vater auf den Sohn übertragen. Wir unterhalten uns lange mit dem Stammesoberhaupt und er beantwortet all unsere Fragen geduldig und ausführlich. Über der Schulter tragen die Veddas ihre Axt, die als tägliches Werkzeug und bei der Jagd eingesetzt wird.
Porträt der 75-jährigen Kiri Bandiya.
Der Vedda Kiri Bandiya, 75 Jahre, im Eingang seines Hauses.
Kiri Bandiya, mit dem ich einen Tag verbringe, philosophiert über den Kalebasse Kürbis in seinen Händen. Die Frucht wird ausgehöhlt und getrocknet, um schließlich Flüssigkeiten oder Honig damit zu transportieren.
Ständig wiederkehrende Beschäftigung der Stammesleute vom frühen Morgen bis zum späten Abend: Das Schälen und anschließende Kauen von Betelnüssen.
Kadira (19 years), in der Hütte des Veddas Guna Bandiya.
Der Vedda Tupiya (16 Jahre).
UruwarigeBandiya kennt sein genaues Alter nicht. „Das, was ich weißist, dass die Sonne jeden Tag auf und wieder unter-geht. Das reicht mir.“
Uruwarige Bandiya beim Steifzug durch das Vedda-Gebiet.
Tupiya hat eine fluglahme Zwergtaube aufgelesen und führt sie als Haustier mit sich.
Die Veddas sind genetisch mit den Aborigines verwandt. Dies vermag man auch dem Gesicht Tupiyas (links) abzulesen.
Am abendlichen Lagerfeuer tauschen die Männer Erlebnisse des Tages und Erinnerungen aus.
Die Veddas sind Meister im Feuermachen. Am frühen Morgen macht Vijaiatho aus der Astgabelung eine kleine Feuerstelle.
Die Jagd nach Wild wird zum Schutz vor Elefanten und Bären mit einem Mann am Gewehr gesichert.
Unterwegs mit Kiri Bandiya und Begleiter im Vedda Gebiet.
Guna Bandiya entzündet Feuer mit Hilfe eines Feuersteins und eines Stoffballes.
Frau, Kind, Haus, Hunde und Lehmhütte von Guna Bandiya, bei dem ich für die Dauer meines Aufenthalts wohne. Als Ersatz für das im Vedda-Gebietselten wachsende Trockengras, mit dem das Dach abgedeckt wird, muss vorübergehend eine Plastikplane herhalten.
Die Axt – das unentbehrliche Werkzeug der Männer –wird immer und auf allen Wegen auf der Schulter mitgeführt.
Die genetische Verwandtschaft mit den Aborigines wird auch abends am Lagerfeuer deutlich.
Ein Vedda holt im Schutz der Dunkelheit heimlich sein Mobiltelefon hervor, um darauf herumzuspielen. Es ist ihm peinlich, da es für ihn ein Bruch der Tradition bedeutet und er Schelte vom Stammeschef fürchtet. Nach nur wenigen Augenblicken verschwindet sein Schatz wieder in den Falten des Sarongs.
Aufmerksam wird jede Bewegung der Stammesfreunde hoch oben im Baum beobachtet.
Auf der Suche nach Honigbienen, die den Veddas den Weg zum Nest verraten sollen.
Kiri Bandiya ruft die Geister der Ahnen und die Waldgötter um Schutz und Sicherheit bei der Besteigung des Baumes an, der den Bienenstock beherbergt.
Die Veddas sind ausgezeichnete Honigjäger. An diesem Tag hat es dennoch fast drei Stunden gedauert, bevor sie diesen Bienenstock in etwa 20 Meter Baumhöhe ausgemacht haben.
Ohne jegliche Hilfsmittel besteigen drei Veddas den Baum, nur Guna Bandiya pflückt die Waben unter großer körperlicher Anstrengung aus der Baumhöhle.
Mehrfach wird er gestochen, doch Handschuhe, Maske o.ä. Schutzmittel kennen die Veddas nicht.
Die Ausbeute der Honigjagd wird nach einem Dankesgebet unter den Jagdgenossen aufgeteilt und sofort genüsslich vertilgt.
Nach der "Honigjagd": Auch ich darf eine Wabe verzehren. Zugegeben, es fiel mir nicht leicht, in diese "Larvenbehausung" zu beißen, aber der Geschmack war überwältigend: Süßer, feiner, würziger Waldhonig wie er natürlicher nicht sein könnte, der Geschmack zieht sich tief in meine hinteren Kiefernknochen.
Guna Bandiya und sein Nachbar bei einem der seltenen Besuche der nächstliegenden Stadt Mahiyangana. Für viele ihrer srilankischen Landsleute sind die Veddas noch eine Ausnahmeerscheinung.
Guna Bandiya und sein Nachbar machen sich über die Auslagen eines Geschäftes lustig.