Zu Fuß die Wildnis erkunden inmitten von Löwen, Elefanten und Büffeln? Das kann man lernen. Ich schließe mich in Südafrika für 2 Wochen einem Field Guide Kurs an
Nur wenige Meter hinter dem Punda Maria Gate, einem Zugang zum Klrüger Nationalpark, treffe ich auf eine Giraffenmutter mit ihren Kälbern.
Bruce Lawson - Field Guide seit 1992 mit über 18.500 Stunden protokollierter Wildniserfahrung - zählt zu den beeindruckendsten Menschen, die ich in meinem Leben getroffen haben: "Die Wildnis, die Natur haben mich zu dem gemacht, der ich heute bin."
Kurze Verschnaufpause vor einem Affenbrotbaum. Die ikonischen Bäume speichern bis zu 100.000 Liter Wasser. Deswegen werden sie jetzt in der Trockenzeit oft von Elefanten aufgesucht. Sie kratzen die Rinde mit ihren Stoßzähnen auf und zupfen die darunter liegenden feuchten Fasern heraus.
Nep und Bruce schöpfen Wasser aus einem Loch im Limpopo River. Das Wasser ist unbedenklich und kann sofort getrunken werden.
Der ständig fotografierende Nachzügler der Gruppe (Danke an Temujin Johnson für das Foto).
Aus Schutz vor Tierangriffen führen Lead Guide Bruce und Backup Guide Nep zu jeder Zeit geladene Gewehre mit.
Während des Wilderness Skills Course werden viele Kenntnisse vermittelt, die in keinem Lehrbuch stehen. Kim hält das frisch erworbene Wissen in ihrem Notizbuch fest.
Ein Mitglied einer Anti-Wilderer-Einheit zeigt uns eine von vielen illegalen Schlingfallen, die sie heute eingesammelt haben.
Ein Elefant schreckt dieses junges Zebra auf, welches im dichten Gras ein Nickerchen abgehalten hat. Es stapft zu uns herüber und schaut uns verloren an. "Es sucht seine Herde", sagt Bruce "das Kleine ist gerade mal drei, vier Monate alt". Langsam trabt es weiter und verschwindet im Gebüsch. Viel Glück, kleines Zebra.
Ganz in der Nähe unseres zweiten Nachtlagers sucht Backup Guide Nep die Wildnis nach Tieren ab und entdeckt dabei eine Herde Kaffernbüffel.
Unterwegs in der Wildnis mit Fotogepäck und Ausrüstung für 4 Tage (Danke an Temujin Johnson für das Foto).
(Engl. below) Südafrika, Krüger-Nationalpark: Ich nehme am "Wilderness Skills Course" von Eco Training teil. Dieser Kurs wurde für angehende Wildnisführer konzipiert, um ihnen Begegnungen mit wilden Tiere zu ermöglichen - alles zu Fuß. Und genau das passiert (später mehr)! Wir marschieren 3 Tage lang durch den Busch, inklusive Übernachtung und Nachtwache. Eine wirklich aufregende Erfahrung! Meine Reportage wird in der Zeitschrift TERRA (ab 23. Sep) veröffentlicht. Danke an Temujin Johnson für das Foto.
South Africa, Kruger National Park: I take part in the 'Wilderness Skills Course' of Eco Training. This course is meant for aspiring rangers/field guides to encouter wild animals - all on foot. And yes, we see them wild animals - and they see us (later more)! We walk the bush for 3 days including sleepouts and night watches. A really thrilling experience I have to say! My reportage will be published in the magazine TERRA (available Sep 21). Thanks to Temujin Johnson for the photo.
Bruce demonstriert, wie man mit Holz, Elefantendung, Geschick und Geduld Feuer entfacht.
Das Nachtlager der zweiten Tages. Jeder von uns genießt das Lagerfeuer nach über 22 Kilometern Marsch.
Lagerfeuer im Vollmondlicht. Wir bereiten unsere Nachtmahlzeit zu. Auch ich bin auf dem Foto zu sehen (sitzend in der Mitte). Vielen Dank an Temujin Johnson für das Bild.
Auf dem Weg zum Schießplatz Moholoholo. Die Entfernungen sind lang in Südafrika.
Bruce erklärt Sophie, Martina und Kim anhand von Fotos, wo sich bei verschiedenen Tieren das Gehirn befindet. Im Falle eines Angriffs muss der Schütze es mit seinem ersten Schuss treffen.
Die Schützen müssen 'Muscle Memory' aufbauen, d.h. der Kreislauf 'Gewehr laden, anlegen, zielen, schießen' muss in Fleisch und Blut übergehen. Das kann in gefährlichen Situationen überlebensentscheidend sein.
Es ist ein herrlicher Morgen im Selati Game Reserve: Wir machen uns auf eine weitere Tageswanderung durch die Wildnis, diesmal mit Lead Guide Ross und Backup Christiaan.
Selati Game Reserve: Ein guter Field Guide hat stets alle Sinne im Einsatz. Stephane riecht an Nashornkot.
(Foto von Stephane Zemiro) Ein Blick, den wohl niemand von unserer Gruppe vergisst: Wir werden von einem wilden Löwen taxiert.
Ich genieße fantastische Aussichten im Blyde River Canyon.
Blyde River Canyon: Frühmorgens bei Matibi. Die Temperatur beträgt 2 Grad Celsius.
Blyde River Canyon: Inmitten des Regenwalds in der Nähe von 'God's Window'.
Ein Weißstirnspint.
Landschaft im Blyde River Canyon.
Die Feuerwehr brennt kontrolliert die knielangen Gräser in unmittelbarer Nähe der Straße ab, damit diese nicht durch achtlos weggeworfene Zigarettenstummel Feuer fangen.